BÜCHER RUND UM´S CHRISTENTUM – und mehr

Ein erstaunliches Buch über einen erstaunlichen Menschen mit einem erstaunlichen Leben: Ljudmila Ulitzkaja schrieb 2009 ihren (halb fiktiven) Roman „Daniel Stein“ über den Juden Oswald Rufeisen, der im Krieg nach Litauen und Weißrussland floh und als Übersetzer bei der deutschen Besatzung arbeitete.

Am 13. August 1942 sollte das Ghetto im Schloss Mir liquidiert werden. Rufeisen lockte die Gendarmen mit einer falschen Partisanenmeldung fort und warnte die dortigen Juden, sodass etwa dreihundert Insassen des Ghettos in die Wälder entkommen konnten. Rufeisen wurde denunziert, inhaftiert und verhört. Unmittelbar vor seiner Hinrichtung konnte er fliehen und sich in einem Nonnenkloster verstecken. Im Kloster wurde er Christ, ließ sich taufen. Später schloß er sich den Partisanen an.

Nach dem Krieg trat er den Karmelitern bei und ging nach Israel. Aber auch dort war ihm kein ruhiges Leben beschert. Die israelische Staatsbürgerschaft wurde ihm abgelehnt mit der Begründung, dass er zum Christentum übergetreten war. Er will zurück zur Urgemeinde, wo die ersten Christen Juden waren. Das war beiden Seiten nicht recht. Kann man als Jude Christ sein? Man kann. Das Christentum ist aus dem Judentum hervorgegangen, Jesus war natürlich selber Jude, so wie die Jerusalemer Urgemeinde. (nach => Wikipedia)


Heute ist es für Juden vor allem deshalb so schwierig, Christ zu werden, weil sie im „christlichen Europa“ jahrhunderte- bzw. jahrtausendelang verfolgt wurden. Aber es gibt sie: die => Messianischen Juden

Deutschlandfunk über => Daniel Rufeisen
Deutschlandfunk über => das Buch „Daniel Stein“
David Twerksy in der => Jewish World Review über „The strange case of ‚Brother Daniel'“

Ein weiteres Buch über Daniel Rufeisen von Nechama Tec:

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weitere Empfehlungen:

 „Außer dem Leben können sie Dir ja nichts nehmen“ schreibt Freya von Moltke („Pim“) ihrem Mann Helmut James („Jäm“) in das Gefängnis Tegel 1944 oder 1945. Es sind Briefe von einem, der auf seine Hinrichtung wartet, und einer, die das weiß. 4 Monate lang schmuggelt der Gefängnispfarrer ihre Mitteilungen, bis „Jäm“, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, am 23. Jänner 1945 hingerichtet wird. „Was für ein unerträgliches, was für ein schönes Buch“ schreibt Martin Doerry. Hier treffen Grenzen aufeinander, es geht bis an die Grenze des Erträglichen, auch für den Leser: der grenzenlose Wahn und Schrecken der Nazi-Herrschaft, die örtliche Begrenzung im Gefängnis, die Grenzenlosigkeit dessen, was die zwei verbindet, was sie gemeinsam erschaffen: ein- und ausgesperrt, jedes auf seine Weise, wachsen sie über sich hinaus, bis ans Lebensende. Mit Frankl sagen wir: das, was war, ist nicht vorbei; das Vergangene ist das, was bleibt: unverändlich. Es wurde ins Leben getragen und kann nicht mehr zum Verschwinden gebracht werden.

„Außer dem Leben können sie dir ja nichts nehmen…“ – wie kein zweiter Satz kennzeichnen diese Worte die besondere Beziehung zweier Menschen, die tief im christlichen Glauben verhaftet, aufrecht und standhaft gegen die Ungerechtigkeit des NAZI-Regimes in Deutschland ankämpften. (Quelle: https://archivastrolibrium.wordpress.com/2013/01/25/weil-wir-zusammen-gedacht-haben-ein-abschied-in-briefen/)

=> Buch „Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel“
=> Leseprobe
=> Artikel der Frankfurter Rundschau anlässlich des 100. Geburtstages von Freya von Moltke „Intelligenz des Herzens“
=> „Weil wir zusammen gedacht haben…“ – Ein Abschied in Briefen


Jehuda Bacon, Manfred Lütz: „Solange wir leben, müssen wir uns entscheiden.“  

Von einem, der das Leben anderer Menschen heller macht:
„Yehuda Bacon bekommt feuchte Augen. Nicht etwa als er über die Hölle von Auschwitz berichtet, da legt er nüchtern Zeugnis ab vom unvorstellbaren Grauen dieses Ortes. Aber als er von den Menschen erzählt, die ihm den Glauben an die Menschheit wiedergegeben haben, da spürt man eine tiefe Rührung, die umso ergreifender ist, wenn man erfährt, dass Jehuda Bacon jahrelang nicht mehr weinen konnte. Auschwitz hatte seine Tränen versiegen lassen.“ => Seite zu Jehuda Bacon


John Lennox, David Gooding: Wer glaubt muß denken  Leid, das unerträglich wird, Böses, das überhandnimmt, Ungerechtigkeit, die zum Himmel schreit – und ein liebender, allmächtiger, allwissender, ja sogar persönlicher Gott? Eine junge Mutter mit Krebs im Endstadium – gibt es irgendeinen Sinn in solchem Leid und solchen Schmerzen, oder ist vielleicht sogar das Leben selbst letztendlich sinnlos? Gibt es überhaupt Antworten, oder muss man sich der Hoffnungslosigkeit und dem trostlosen Pessimismus beugen? Dieses Buch behandelt solche und weitere Themen und löst dabei viele Fragezeichen von Skeptikern auf. Aber vor allem zeigt es, dass es außer Antworten auch Hoffnung gibt – die »gute Botschaft« von Jesus Christus!  => download  


Majella Lenzen: Das möge Gott verhüten, Warum ich keine Nonne mehr sein kann 33 Jahre war sie im Dienst der Kirche in Afrika tätig. In Tansania baut die gelernte Krankenschwester ein Krankenhaus auf. Cholera, Malaria, Kaiserschnitte gehören zu ihrem Alltag. Als Provinzoberin in Simbabwe versucht sie die Ordensregeln zu erneuern und gerät in Konflikt mit der Kirche. Sie wird in eine von HIV stark betroffene Krisenregion versetzt, wo sie die kirchliche Aids­arbeit koordiniert. Als sie Kondome ins Rotlichtviertel von Morogoro transportiert, provoziert sie den finalen Skandal. Sie wird von ihrem Bischof in ein sozial prekäres Leben entlassen und von ihren Gelübden ent­bunden. Majella Lenzen erzählt mit Humor, Ironie und Demut von den abenteuerlichen Episoden ihres Lebens als Missionarin. Sie wankt nicht in ihrem Glauben, trotz der Ungerechtigkeit, die sie erlitten hat, sondern hofft auf eine bessere, eine aufrichtigere Kirche.
Neben der Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche ist dies auch die Entwicklungsgeschichte einer Frau, die hartnäckig an ihren Überzeugungen festhält- und an den Schwierigkeiten wächst.  => Website Majella Lenzen


Martin Luther King, Jr: Why We Can´t Wait   The book makes you see what an amazing personality ML King must have been. I suppose without him the US would have seen a lot more violence: „The Negro turned his back on force not only because he knew he could not win his freedom through physical force but also because he believed that through physical force he could lose his soul.“ (Originalzitat aus dem Buch- Anmerkung: Das Wort „Negro“ wird von ML King im Original verwendet, daher auch von uns so wiedergegeben. Da er es nur neutral oder positiv bewertet haben kann, gilt das auch für uns. Im übrigen sind wir der Meinung, man darf die Benützung und Bewertung von Wörtern nicht einfach nur denen überlassen, die sie negativ benutzen und besetzen. Sprache hat Macht!)


!Einfach Mensch Rosi Gollmann mit Beate Rygiert: Einfach Mensch (Das unmögliche wagen für unsere Welt)


Titus Müller (fundiert und spannend geschriebene historische Romane mit der richtigen Prise Salz): „Der Kalligraph des Bischofs“, „Die Priestertochter“, „Die Brillenmacherin“ (alle drei empfehlenswert!) und mehr

Marie von Ebner-Eschenbach

Leonid Tolstoi, z.B. „Volkserzählungen“

Fjodor Dostojewski  zB „Der Großinquisitor“ aus „Die Brüder Karamasow“

Spanien, 16. Jahrhundert, die Zeit der Inquisition: Jesus erscheint …“sagt kein einziges Wort, erscheint nur und geht vorüber.“ Die Menschen erkennen Ihn („Die Sonne der Liebe brennt in seinem Herzen, Strahlen des Lichts … ergießen sich auf die Menschen und erschüttern ihre Herzen…“). Der Großinquisitor läßt ihn festnehmen; hat er erkannt, wer Er ist, paßt Er nicht in seine Welt, denn er bringt: die Freiheit… So geht er des Nachts ins Gefängnis: „Bist Du es, Du. Antwort nicht, schweige. Warum bist du gekommen, um uns zu stören, denn du bist gekommen, uns zu stören, und weißt das…“ bearbeitet aus : http://www.ev-kirche-riedenberg.de/fileadmin/mediapool/gemeinden/KG_riedenberg/Dostojewskis_Legende_Der_Grossinquisitor_03.pdf     -> Online Text: Der Großinquisitor. im Project Gutenberg (Übersetzung von Rudolf Kassner)

Solshenitzyn

Nikolai Leskow: „Die Geschichte vom Christen Theodor und seinem Freund, dem Juden Abraham“

Richard Adams: „Unten am Fluß“ (Watership Down); kein Kinderbuch! „Dieses Buch hat es verdient, unsterblich zu werden!“

J.R.R. Tolkien: „Der Herr der Ringe 1-3“, und andere

Iris Noble: Sogar der Tod macht sich davon


CHRISTLICHE AUTORiNNEN

  • Nick Vujicic: sein bekanntestes Buch „Mein Leben ohne Limits“: „Ohne Arme und Beine ist nicht halb so schlimm wie ohne Hoffnung!“ Als Junge will Nick sich das Leben nehmen – heute reist er um die Welt, versprüht Lebensmut und liefert neue Perspektiven. Mit der Kraft der Hoffnung und einer extra Portion Humor erzählt er hier aus seinem Leben ohne Limits.   UNBEDINGTE EMPFEHLUNG! => alle Bücher von Nick Vujicic  => Nick Vujicic auf unserer Website
  • C.S. Lewis, der wichtigste christliche Apologet des 20. Jahrhunderts, zB Überrascht von Freude; Dienstanweisungen für einen Unterteufel; Pardon, ich bin Christ (Mere Christianity); Narnia. Bis auf die Fantasy-Bücher für sehr Fortgeschrittene!
  • G.K. Chesterton
  • Philip Yancey, zB „Warum ich heute noch glaube“, „Gnade ist nicht nur ein Wort“ (What´s so amazing about Grace?)  Für Zweifler und alle Anderen.
  • Lee Strobel, zB „Auf den Kopf gestellt“, „Indizien für einen Schöpfer (Ein Journalist im Spannungsfeld von Evolution und Schöpfung“  Für Zweifler und alle Anderen.
  • Adrian Plass    Für die, die Schwierigkeiten haben mit der Gemeinde/ Kirche, und alle anderen.
  • Jeff Lucas, zB „Hupe wenn du Christ bist“, „Dinosaurier auf der Kanzel“   Humor!
  • Ravi Zacharias: „Walking from East to West“ (Englisch), die Autobiographie eines Mannes, der als 17-jähriger nach einem Selbstmordversuch Gott fand und seither Ihn verkündet  EMPFEHLUNG!
  • Dr. med. Ariel Noltze: Operation Mensch Für alle.  UNBEDINGTE EMPFEHLUNG!  -> Interview mit Dr. Noltze

SPEZIELLE THEMEN

  • Vergebung

–  Sokreaksa S. Himm: „Die Tränen meines Herzens“ (Kambodscha, Khmer Rouge)

Sokreaksa S. Himm: „Die „Killing Fields“ vergeben können?“ (Kambodscha, Khmer Rouge)

–  Eva Mozes Kor: „Die Macht des Vergebens“ (Folter während NS-Diktatur)

–  Shlomo Graber: „Denn Liebe ist stärker als Hass“           Shlomo Graber überlebte als Jugendlicher drei Konzentrationslager und verlor seine ganze   Familie. Aber mit unbeugsamem Lebensmut baute er sich eine neue Existenz auf (…). Sein Credo könnte aktueller nicht sein: „Die Liebe wird immer über den Hass siegen.“

–  Antoine Leiris: „Meinen Hass bekommt ihr nicht!“          Diesen Satz schrieb Antoine Leiris auf Facebook, nachdem seine Frau bei den Anschlägen in Paris getötet wurde. Er wurde zur Parole einer Generation.

  • Mensch – Körper

         – Georg Fraberger: ohne Leib, mit Seele


BÜCHER ONLINE

Denken im Glauben   Thomas Schumacher (Hrsg.) mit Beiträgen von Jörg Splett, Gerhard Ludwig Müller, Reinhard Marx, Heinrich Mussinghoff und Joachim Kardinal Meisner

Vernunft und Glaube Hanns-Gregor Nissing (Hrsg.)

weitere Bücher und Texte

 

HÖRBÜCHER

Ganz aus Gnade von C.H. Spurgeon


 

SONSTIGE EMPFEHLUNGEN

Katrin Rohde: Mama Tenga      „1996 verkaufte Katrin Rohde ihre Buchhandlung in Plön (Schleswig-Holstein) und ging für immer nach Afrika. In Ouagadougou, der Hauptstadt des westafrikanischen Burkina Faso, nahm sie sich der Straßenjungen an (…). Heute kennt sie jeder dort als „Mama Tenga“- Mutter Vaterland. (…) Man kann die Welt, jedenfalls einen Teil davon, doch verändern, und sich selbst gleich mit.“ (Klappentext)        Hier siegt Liebe, Entschiedenheit und Glaube!   Website Katrin Rohde bzw. ihre Stiftung      Empfehlung!

Jean Ziegler: Der Hass auf den Westen    Wie lebt es sich in einem Land, das von ausländischen Konzernen ausgesaugt, beherrscht und kaputt gemacht wird? Wer traut es sich zu, zu lesen, wie der Westen (inkl EU!) die armen und ärmsten Länder ausquetscht wie Zitronen? => mehr

David Foster Wallace: Schrecklich amüsant- aber in Zukunft ohne mich

Ilija Trojanow: Der entfesselte Globus

Waris Dirie: „Wüstenblume“ (ihre Geschichte vom Wüstenkind in Somalia bis zur weltweiten Modelkarriere), „Schmerzenskinder“ (über das weiter verbreitete Problem der weiblichen Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM)), „Brief an meine Mutter“ und andere

Alan Paton: „Denn sie sollen getröstet werden“ (Rassentrennung, Südafrika)

Harper Lee: „Wer die Nachtigall stört“ (Rassismus, USA)

Khaled Hosseini: „Drachenläufer“ (Afghanistan, Freundschaft)- ein schrecklich schönes Buch, und andere

Rafik Schami: Märchen und märchenhaftes von einem Schriftsteller aus Damaskus, der seit Jahrzehnten in Deutschland lebt (Radiobeitrag und Artikel von Radio Vatikan: http://de.radiovaticana.va/news/2017/07/16/rafik_schami_%E2%80%93_urchrist,_der_gerne_erz%C3%A4hlt/1324529

Yoram Yovell: „Der Feind in meinem Zimmer“ (israelischer Therapeut)

Agatha Christie: vor allem ihre älteren Krimis sind höchst gescheit

Donna Leon: „gute“ Krimis

Donald Woods: „Biko“ (sehr anschauliche und darum um so schwerer verdauliche Geschichte des Steven Biko, schwarzer Südafrikaner im Widerstand- ein Lehrstück westlicher Grausamkeit und Kaltherzigkeit)

Neil Postman: „Wir amüsieren uns zu Tode“

Sholem Alechem: Der Sohn des Kantors

Andrzej Szczypiorski: Eine Messe für die Stadt Arras

Jurek Becker: Jakob, der Lügner

Rabindranath Tagore


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Brunnenverlag

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Advent-Verlag

Rezensionen christlicher Bücher

Theologischer Verlag Zürich

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