über uns – der moderne Mensch

Was sind wir? Was prägt uns heute? Gibt es einen freien Willen? Schwere Frage, die manche Gehirnforscher glauben, beantworten zu können. Doch selbst wer sagt: wir haben keinen freien Willen, der ist überzeugt, nicht beeinflußt zu sein. Beeinflußbar zu sein hat keinen guten Ruf, daher sind wir´s natürlich alle nicht. Dazu Viktor Frankl: „Die Freiheit des Menschen ist selbstverständlich nicht eine Freiheit von Bedingungen, sei es biologischen, sei es psychologischen oder soziologischen; sie ist überhaupt nicht eine Freiheit von etwas, sondern eine Freiheit zu etwas, nämlich die Freiheit zu einer Stellungnahme gegenüber all den Bedingungen.“

Welcher Art diese Bedingungen heute sind und wie man Stellungnahme beziehen kann, wird hier vorgestellt.

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in K O N T A K T

mehr davon:

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Now- what is really important in life?

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Die seltsame Mathematik der Liebe
oder
das Glück kennt keine Abkürzung
oder
Warum es nicht reicht, sich gut zu fühlen
oder
Alexander Batthyany über den Sinn nach Viktor Frankl
oder
wie aus Leid Gutes ersteht

Batthyany zitiert Viktor Frankl: „Sinn gibt Zeugnis von dem, was ohne mich nicht geworden wäre.“ (@57.40)

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Was ist der Mensch überhaupt? Ein Tier? Eine Art Computer? Auch nur ein Affe?

So sagen viele Menschen, und es mag einiges für den Menschen als auch nur ein Säugetier sprechen- aber vieles spricht eine ganz andere Sprache. Zum Beispiel die Sprache: Mit ihrer Hilfe können wir (und nur wir) in die Vergangenheit reisen, in die Zukunft reisen, und dorthin, wo es gar keinen Ort gibt: In die Utopie.

siehe auch => der Mensch in der Wissenschaft

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As Jesus is currently invisible people will look at christians to find out what christianity is like. When Jeff Lucas talks about life, christianity and everything else, he is as serious as he is funny (that´s probably why he called his published letter exchange with Adrian Plass „Seriously funny“). In a world that knows no good and bad anymore he calls us to:

_Love with sincerety
_Hate what is evil
_Cling to what is good                                                                    

=> Jeff Lucas´ Website

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„Es gibt zwei Möglichkeiten, dem Leiden [an der Hölle, in der wir jeden Tag leben] zu entkommen. Die erste fällt vielen leicht: die Hölle zu akzeptieren und ein Teil davon zu werden, so dass wir sie nicht länger bemerken. Die zweite ist riskant und erfordert beständige Wachsamkeit und Geistesgegenwart: zu suchen und erkennen zu lernen, wer und was mitten in der Hölle nicht Hölle ist, und ihnen Dauer und Raum zu geben.“
Italo Calvino, zitiert in „Kartographie“ von Kamila Shamsie

Antoine Leiris hat sich entschieden, nicht-Hölle zu sein; es ist gut, sich seiner -und dessen, was er geschrieben und gesagt hat, was er getan hat und tut- zu erinnern.

Er war mit dem 18 Monate alten Melville zu Hause, als seine Frau (und weitere 88 Menschen) in Paris im Bataclan von Terroristen umgebracht wurde. Er hat entschieden:

„Meinen Hass bekommt ihr nicht“

„Non avrete mai il mio odio“

„You will not have my hatred“

„vous n’aurez pas ma haine“

„Size nefretimi hediye etmeyeceğim“

„No tendréis mi odio“ 

‚Não terão o meu ódio‘

Drei Tage nach dem Attentat schrieb er folgenden offenen Brief:

=> „Bericht aus einer Welt des Schmerzes“ (Artikel des Deutschlandfunk Kultur)

Ein Buch, in dem das Wort „Gott“ nicht vorkommt- aber seine Botschaft bringt…

Antoine Leiris: „Ich verbiete es mir ausdrücklich, mich von der Angst leiten zu lassen.“

=> siehe auch Yehuda Bacon „Solange wir leben, müssen wir uns entscheiden.“

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Perfekt oder menschlich? Vom Zwang, immer besser zu werden (Sternstunde Philosophie vom 24.2.2014) Jürgen Wiebick

„Ich glaube, das ist das, was mich am meisten umtreibt: ist der Perfektionist eigentlich das Leitmodell nicht nur für den Einzelnen sondern für eine ganze Gesellschaft, sind wir dabei, eine Gesellschaft zu bauen, in der das Unperfekte, das Labile, das Schwache, das Kranke, eigentlich gar keinen Platz mehr hat.


Eugen Drewermann,

ein wunderbar kluger Mann- nein, mehr als klug, ein Mann der leisen Töne, der nicht erträgt, wie es in dieser Welt zugeht: Gewalt, die dem Menschen entgegentritt als physische Gewalt, als Armut, die er nicht loswird, in der Form einer Wirtschaft, die ihm seine Menschlichkeit nimmt und zum konsumierenden Computer degradiert; und doch erträgt er es: „Ich kann nur leben mit Religon.“

Gehen Sie Geschirr waschen oder Socken stopfen: es braucht Zeit, ihm zuzuhören, denn es geht um nichts weniger als um den Menschen: „Menschen sind was anderes. Sobald man die sieht, muß man sich interessieren für ihre Geschichte, für ihre Person, für ihre Gefühle- da kann man nicht wütend sein.“


Der verwundete Mensch

Immer wieder erfahren Menschen, wie brüchig das Leben ist. Von einem Tag auf den anderen kann es sich durch eine Krankheit, einen Unfall oder den Tod schlagartig verändern. Franz Schmatz begleitet seit fast 40 Jahren Menschen, in Grenzsituationen des Lebens. In seinem Vortrag zeigt er auf, wie man Menschen mit Ängsten, Depressionen und Sinnkrisen stärkend begleiten kann.

Ein wunderbarer Vortrag wie selten einer!

weitere Vorträge mit Franz Schmatz:

Darf ich Sie trösten?

Zeit zu leben, Zeit zu sterben

Trau dich leben!

Ein Interview mit Franz Schmatz über seine eigene Krebserkrankung als Student


Etwas stimmt nicht– mit der Gesellschaft, mit den Kindern, mit der Politik, der Moral, mit der Welt, mit uns: Ein Unbehagen, das fast alle Menschen teilen. Hier und dort finden wir Punkte, wo wir merken: das ist es, das ist so ganz falsch. Aber: das Ganze bleibt nebulös, Einzelaspekte werden überbewertet und das andere als krank identifiziert.

Erstaunlich unkompliziert und verständlich schafft es Hans-Joachim Maaz, ein deutscher Psychiater, Psychoanalytiker und Autor, dem Nebulösen nicht nur eine Gestalt zu geben, sondern das Ganze dahinter sichtbar zu machen. Und nicht zuletzt: Wir dürfen endlich aufhören, das Ungesunde in anderen zu sehen: wir selbst sind ein Teil davon…

Wir heute – zwischen Selbstoptimierung und Selbstverlust


3:44 „Wir haben im außen sehr viele freiheitliche Möglichkeiten, die aber von den innerseelischen Zuständen oft nicht ausgefüllt werden können, weil wir in eine bestimmte Richtung gedrängt worden sind. (…) Wie muß ich heute sein, damit ich anerkannt und erfolgreich sein kann?“


EMPATHIE – AUSBILDUNG – KINDER

Warum es nicht reicht, empathisch, klug, kreativ, kompetent etc zu sein: diese Fähigkeiten haben die Leute der Mafia auch. Sie benutzen sie, um sich auf Kosten anderer zu bereichern. All die Menschen, die im Finanzsystem, als Manager etc die Welt kaputtmachen sind nicht die Versager unseres Bildungssystems sondern die, die ihre Kompetenzen zu gebrauchen wissen- es braucht also mehr als nur „Kompetenzen“!

Warum Kompetenzen alleine NICHT reichen erklärt Gerald Hüther, deutscher Neurobiologe:


Anleitung: Wie ich mein Kind zum arbeitsunfähigen Narzissten erziehe

=> Viele weitere sehr gute Vorträge des Veranstalters RRP-Institut  und rpp-institut.org


Online-Verzeichnis christlicher Fachleute für Psychologische Beratung, Psychotherapie, Psychiatrie und Supervision (Schweiz)


Ein Vortrag von Ron Kubsch: Identitätsfindung in der Postmoderne


Vorträge der Website forum-grenzfragen zu den Themen
Hirnforschung und freier Wille; Geist und Gehirn – Leib und Seele; Künstliche Intelligenz; biologische, philosophische, theologische Anthropologie

=> Was machen die neuen Medien mit uns? Diskussion mit besonderem Augenmerk auf Neil Postman und „Wir amüsieren uns zu Tode“