In der Rede gegen das Funktionieren reduziert Drewermann die Religion selber auf ihre Funktion. Das ist schade.
Trotzdem Empfehlung!

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Nachdenken über Gott und die Welt

Gibt es: Gott? Irgendwas? Nichts? Warum ist etwas? Was passiert mit Gott, wenn ich nicht an ihn glaube? Ist es gut, an Gott zu glauben, und muß ich dafür mein Gehirn ausschalten? Zuerst einmal die Frage schlechthin: Gibt es Gott?

20 Arguments For God’s Existence (click on picture):

Beweisen läßt sich Gott nicht, aber in vielen Hinweisen finden.

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Ethik:

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Menschenrechte oder (???) Religionsfreiheit

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Die beiden Philosophen Dr. Philpp Hübl und Prof. Dr. Holm Tetens denken darüber nach:

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Neil Postman

…schrieb, dass „die Form, in der wir unsere Fragen stellen, bestimmend dafür ist, von welcher Art die Antworten sind, die wir erhalten.“ Und er illustriert das mit folgender Geschichte: „Sie handelt von zwei Priestern, die in einen Streit darüber geraten waren, ob es statthaft sei, gleichzeitig zu beten und zu rauchen. Einer von ihnen meinte, es sei gestattet, der andere meinte dies nicht, und so beschloß jeder von ihnen, dem Papst zu schreiben, um von ihm eine definite Antwort zu bekommen. … mußten nun zu ihrem Erstaunen feststellen, daß der Papst jedem zugestimmt hatte. „Wie hast du deine Frage gestellt?“ fragte der erste. … „Ich habe gefragt, ob es statthaft sei, beim Beten zu rauchen. Seine Heiligkeit sagte, es sei nicht statthaft, da das Beten eine überaus ernste Beschäftigung sei. Und wie hast du deine Frage formuliert?“ „Ich habe gefragt, ob es statthaft sei, beim Rauchen zu beten, und seine Heiligkeit sagte, es sei statthaft, da es immer richtig sei zu beten.“ (Neil Postman, „Die Verweigerung der Hörigkeit. Vgl die Geschichte auch mit folgendem Witz aus dem Buch „Jüdische Witze“ von Salzia Landmann: „Zwei Jeschiwe-Studenten debattieren, ob man beim Talmud-Lernen wohl rauchen darf. Sie gehen zum Rebbe. „Rebbe“, fragt der eine, „darf man beim Talmud-Lernen rauchen?“ „Nein“, entscheidet der Rebbe entrüstet. „Du hast falsch gefragt“ wirft ihm der zweite vor. Er tritt an den Rebbe heran und sagt: „Rebbe-Leben, darf man beim Rauchen Talmud lernen?“ „Aber ja!“ entscheidet der Rebbe begeistert.)

Stephen Hawking jedenfalls meinte, „Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird das Universum sich selbst aus dem Nichts erschaffen.“ Dass sich etwas selbst erschaffen kann ist bestimmt keine naturwissenschaftliche Aussage.

Dazu österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger: „Woher kommen die Gesetze? Woher kommt das Gesetz der Schwerkraft? Kommt das vielleicht von einem Gott oder nicht? Zu solchen Fragen hat die Naturwissenschaft eigentlich zu schweigen. Und es ist jedermanns eigene Sache.“ (link)

Deutlicher drückt das Peter Hägele, Professor für angewandte Physik an der Universität Ulm, aus: „Als Wissenschaftler ist Stephen Hawking genial, keine Frage“, sagt Peter Hägele. „Aber bei seinen philosophischen oder religiösen Äußerungen ist das Niveau leider deutlich tiefer.“ (…) „Einen Anfang im eigentlichen Sinn – also den Übergang vom Nichts ins Sein – kann auch die Naturwissenschaft nicht erklären“, sagt er. Über die Phase vor dem Urknall wisse man nichts. Folglich könne man weder beweisen noch ausschließen, dass dahinter ein göttlicher Wille stehe.“

=> Artikel Kann man als Naturwissenschaftler an Gott glauben?

=> Website Peter Hägele

Ω

John Lennox, Professor für Mathematik in Oxford, argumentiert so: „Dass nicht nur Hawkings Gottesbegriff, sondern auch sein Verständnis von Philosophie unzulänglich ist, zeigt sich, wenn er uns auffordert, uns zwischen Gott und den Gesetzen der Physik zu entscheiden. Hier vermischt er zwei völlig unterschiedliche Dinge: physikalische Gesetzmäßigkeit und persönliches Handeln. Das sind falsche Alternativen! Es handelt sich hier um einen klassischen Kategorienfehler. Seine Aufforderung, zwischen der Physik und Gott zu wählen, ist ebenso offenkundig absurd wie die Aufforderung, sich entweder für die physikalischen Gesetze oder für den Luftfahrtingenieur Sir Frank Whittle zu entscheiden, wenn man den Düsenantrieb erklären will.“ => „Stephen Hawking und Gott“ von John Lennox

=> siehe auch denkenmitgott.one/diskussion

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und diese ist wohl schon die nächste:


Eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Themen Schuld, Schuld und Christentum, Vergebung, 1. und 2. Weltkrieg, Psychotherapie mit Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. theol. hc. Hanna Barbara Gerl-Falkovitz (Technische Universität Dresden, Institut für Philosophie)


NEUAUFLAGE: jetzt 36 Argumente für Gott:

=> PDF „36 Argumente für Gott“


Kein Glaube


=> viele Ressourcen aus den Grenzbereichen Naturwissenschaft – Philosophie – Theologie: Forum Grenzfragen


Ist es vernünftig, an Gott zu glauben? fragt der Philosoph Holm Tetens in seiner Veröffentlichung „Gott denken; Ein Versuch über rationale Theologie“ (Reclams Universal-Bibliothek 19295):

„Wir wollen eine komplexe Argumentation entfalten, wonach es im Vergleich mit der heute vorherrschenden naturalistischen Sicht auf die Welt und unser Leben keineswegs unvernünftig ist, auf Gott zu hoffen.“

=> Excerpt der Veröffentlichung

Interview mit Holm Tetens


Website: Diskussion über Menschenbilder, Weltbilder, Gottesbilder: Mensch – Welt – Gott